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nach Râscheyâ.HÂSBEYÂ. 27. Route. 469 der amerikanischen Mission). Von hier nach O. erreicht man in
1 St. Sûk el-Chân; Olivenwälder bedecken das breite schöne Thal.
Man behält r. die grüne Gegend von Merdj ʿIyûn  Ijon wird bei
dem Kriegszug erwähnt, den König Benhadad gegen Baësa von
Israel
auf Anstiften Assa’s von Juda durch die Bekâʿa unternahm
(I Kön. 15, 20). In Sûk el-Chân wird ein regelmässiger Wochen-
markt
abgehalten; besonders der Viehhandel ist belebt; daher die
langen Reihen von kleinen Ställen in den Chânen.

Reisende, denen am Besuch von Hâsbeyâ nichts liegt, können von
Sûk el-Chân aus den Weg über den Hasbâni-Fluss nach Schebâ ein-
schlagen
(circa 3 St. über Râscheyât el-Fuchâr, S. 470) und dort über-
nachten
. Die Steigung des Weges auf den Hermon ist von Schebâ aus sanft.

Von Sûk el-Chân führt der Weg nordwärts dem Laufe des Has-
bâni
entlang in 45 Min. an die Brücke, von wo man in 30 Min.
Hâsbeyâ erreicht. Das Städtchen (670m ü. M.) liegt an der W.-Seite
eines Amphitheaters von Hügeln; ein Bach fällt zum Hasbâni hin-
unter
. An beiden Seiten des Thales sind üppige Terrassen, mit
Oelbäumen und anderen Früchten, wie auch Wein bepflanzt; aus
den Trauben werden Rosinen oder Syrup (dibs) bereitet. In dem
Städtchen sollen 5000 Einwohner sein, worunter 4000 Christen;
auch eine protestantische Gemeinde, Schule und Kirche der Ameri-
kaner
(S. 460), ist am Orte. Im Jahre 1860 (s. S. 483) sollen hier
an 1000 Christen von den Drusen hingemordet worden sein. Man
sucht in Hâsbeyâ das alte Baʿal Gad, eine Stadt, die am Fusse des
Hermon lag, und noch von den Israeliten erobert wurde (Jos. 11,
17 u. a.). In der Stelle I Chron. 5, 23 wird Baʿal Hermon vom
Berge Hermon (Richter 3, 3) unterschieden. Vielleicht ist Baʿal
Gad mit Baʿal Hermon identisch und beides wäre ursprünglich als
Haus Baʿal’s zu fassen, wie ja die Gegend noch heute eine Menge
Tempel aufweist. Im ehemaligen Schlosse der Drusenemîre aus der
Familie Schehâb (S. 477) sitzen jetzt die türkischen Behörden.
In der Nähe von Hâsbeyâ sind viele Erdharzgruben, die ausgebeutet,
d. h. von der Regierung verpachtet werden; bei der Quelle des Has-
bâni
½ St. N. von Hâsbeyâ ist der Boden theilweise vulcanisch.

Das Wâdi et-Teim war von Anfang an Hauptsitz der Drusensekte,
indem der Stifter ed-Darazi (S. 104) hier gelebt haben soll. Etwa
20 Min. oberhalb des Städtchens liegt ein Centralheiligthum dieser
Sekte Namens Chalwet el-Biyâd. Die dort aufbewahrten Religions-
bücher
wurden im Jahre 1838 durch die Aegypter geplündert und
zerstreut. Der Punkt ist wegen seiner schönen Lage eines Besuches
werth. Man übersieht das Wâdi et-Teim und den Lauf des Jordans
bis gegen den Hûle hinunter; gegen W. Kalʿat esch-Schekîf und den
ganzen District bis fast zum Meere hin: Die Drusenheiligthümer
bilden einen ansehnlichen Complex von Gebäuden.

Von Bânias nach Hâsbeyâ. Der Weg läuft N. von dem nach
Tell el-Kâdi führenden (S. 398); in 15 Min. erreicht man den Westrand
der Terrasse und steigt bergab, an kleinen Flüsschen vorbei, die zur
Ebene geleitet sind. Nach 12 Min. überschreitet man das Wâdi el-ʿAsal;
die Richtung ist NW. Nach 23 Min. wendet man sich mehr N. gegen